Der Psychologe und Hirnforscher Ernst Pöppel hat gemeinsam mit seiner ehemaligen Doktorandin Beatrice Wagner das Buch „Traut euch zu denken“ geschrieben. Er kritisiert, dass sich viele Menschen zu unkritisch den Ansichten anderer anschließen und Dinge nicht ausreichend hinterfragen. Im Zeitalter digitaler Medien müssten in Schulen und Universitäten „Landkarten des Wissens“ und keine Wissenshäppchen vermittelt werden. Diese Wissenskarten seien die Voraussetzung für eigenes Denken.
Liest man dieses Buch, wird klar, dass wir uns zu sehr darauf verlassen, dass für uns gedacht wird. Wir schließen uns zu bereitwillig Meinungen an, die andere bereits vorgeformt haben. Damit leben wir in selbst verschuldeter Unmündigkeit.
Wer vage denkt, kann auch nur vage handeln. Denken ist eine Voraussetzung für richtiges Handeln – es ist gleichsam eine überlebenswichtige Dienstleistung unseres Gehirns. Gerade in der heutigen, turbulenten Zeit ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und selber über anstehende Fragen und die wichtigen Dinge des Lebens nachzudenken.
Dabei tendieren wir alle zu einer gewissen Trägheit. Die gehört wohl irgendwie zur menschlichen Natur. Beim Denken träge und faul zu sein wird in der buddhistischen Lehre als Ursünde bezeichnet. Man schätzt, dass nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen. Und das ist die Chance der Demagogen.
Radikale Gruppierungen und einzelne Politiker können zunehmend völlig faktenfrei argumentieren und dennoch Anhänger gewinnen. Wer jedoch aus Bequemlichkeit keinen Wert mehr auf Fakten legt, der geht in eine gefährliche Zukunft.
Die sozialen Netzwerke spielen eine große Rolle. Jeder kann bei Twitter oder Facebook den größten Unsinn verbreiten. Der wird dann von bestimmten Empfängern bereitwillig und völlig unkritisch aufgenommen, wenn nur die eigenen Vorurteile bestätigt werden. Das ist die digitale Version des Rattenfängers von Hameln.
Sich an anderen zu orientieren und Dinge nicht infrage zu stellen ist ja so bequem. Dem sich unkritisch anzuschließen, was andere schon gesagt haben, ist gefährlich. Wohin Massendenken führen kann, ist historisch bekannt. Besonders das Phänomen der sogenannten Shitstorms ist besorgniserregend. Da rennen Tausende oder Millionen Leute, ohne nachzudenken, einfach einer fragwürdigen Sache hinterher.
Aber es gibt ja Hoffnung, denn Neugier und die Sehnsucht, Dinge selber zu machen und dabei kreativ zu sein, sind tief in der menschlichen Natur verankert.Wir alle haben die Chance, schlauer zu sein als frühere Generationen, wenn wir nur die Möglichkeiten, die uns allen zur Verfügung stehen und unser Gehirn richtig nutzen.
Also bilden wir uns eine eigene Meinung, sind wir offen für Gespräche, für Faktenwissen und probieren wir uns aus. Wie sagt man so schön: “Probieren geht über Studieren”.
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